argêwo kooperiert mit der Polizei
Der materielle Verlust nach einem Einbruch ist für die Opfer meist das kleinere Übel. Oftmals erleiden sie psychische Störungen mit lebenslanger Angst, die ein alltäglicher Begleiter für die Einbruchsopfer wird. Um die Bürger zu sensibilisieren und Einbrüche zu verhindern hat die argêwo zusammen mit der Kreispolizeibehörde einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
argêwo - Unternehmen wollen Sicherheit für Mieter verbessern
Mit 8000 Objekten zählt die argêwo zu den wichtigsten Anbietern am Wohnungsmarkt im Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Mieter spiegeln dabei einen klassischen Querschnitt der Bevölkerung wieder. „Flüchtling, als auch Bürgermeister“ findet hier sein zu Hause, wie argêwo Vorsitzender Marc Hofmann sagt. Bei Modernisierungen wie auch bei der Planung von Neubauwohnungen wird auf Energieeinsparung und Barrierefreiheit, aber auch auf Kriminalprävention gesetzt. Sie soll helfen, dem Mieter ein Gefühl von Sicherheit zu geben und den Tätern einen Einbruch so schwer wie möglich zu machen.
Kreispolizeibehörde und Vertreter der argêwo unterzeichnen Vereinbarung
(von links nach rechts: Alexander Rychter (VdW), Clauida Greve (Kreispolizeibehörde), Peter Oeste (stellvertretender Vorsitzender der argêwo), Marc Hoffmann (Vorsitzender der argêwo)
Bild: Ruby Wingenroth (KSG)
Kreispoliziei begrüßt Kooperation mit der argêwo
“Wir kennen die Arbeitsweise der Täter.“ So Claudia Greve, Leiterin der Kriminalpolizei Siegen-Wittgenstein. Der Austausch zwischen Wohnungsunternehmen und Polizei kann somit helfen, z.B. auf Schwachstellen an Wohngebäuden im Hinblick auf Einbrüche hinzuweisen. Der argêwo ist es deshalb ein besonderes Anliegen mit der Polizei zusammen zu arbeiten, um die Anzahl von Wohnungseinbrüchen zu minimieren bzw. ganz zu verhindern.
VdW Rheinland unterstützt die Kooperation der argêwo mit der Polizei
„Die Einbruchszahlen sind auch für uns als Wohnungswirtschaft ein Problem“, führt Alexander Rychter (Verbandsdirektor des VdW Rheinland-Westfalen) an. Bei Modernisierungen, die u.a. auch den Einbruchschutz verbessern, müssen Kosten und Wirtschaftlichkeit vom Vermieter immer in Relation gebracht und abgewägt werden. Speziell in größeren Wohnsiedlungen der 60er/70er Jahre entstehen oftmals „Angsträume“. Gemeint sind Plätze, die beispielsweise über die Jahre komplett durch Sträucher und Bäume zugewachsen sind. Dadurch sind sie nicht einsehbar und sehr schlecht beleuchtet. Kein Ort, an dem sich Mieter wohl fühlen.
Alexander Rychter und Marc Hoffmann beantworten Fragen der Presse
Bild: Ruby Wingenroth (KSG)
Auch die Mieter der argêwo - Wohnungsunternehmen sollen ins Boot geholt werden
Polizei und Vertreter der Wohnungsunternehmen sind sich in einem Punkt einig: Die Mieter können mithelfen, die Sicherheit zu verstärken, indem sie aufeinander achten und sich untereinander austauschen. Anonymität ist das schlimmste, das es in einer Großwohnsiedlung geben kann. Und im Zweifel führt die freundliche Frage: „Wie kann ich Ihnen helfen?“ bei Kriminellen schon zu der Erkenntnis: Hier ist mir das Risiko, erwischt zu werden, zu hoch. Eine Vernetzung der Mieter untereinander, aber auch zum Wohnungsunternehmen und letztlich der Polizei, kann helfen Kriminalität zu verhindern. Ein klarer Apell von Kriminalpolizeileiterin Claudia Greve: Besser einmal zu viel die 110 wählen, als einmal zu wenig.